Reisen mit Säugling und Kleinkindern in Süd Amerika

Mittwoch, 17. Juni 2015

Ecuador ama la vida, wir auch:-)

Ecuador und wir werden häuslich.

Keine Angst unser rollendes Zuhause geben wir nicht auf, nur unsere Aufenthalte werden ungewöhnlich lang.
Es sind nämlich sehr nette Begegnungen die unseren Aufenthalt in diesem schönen Land prägen.

Im Süden in Vilcabamba treffen wir Jose, der uns auf seine Finca einlädt. Wir bleiben also länger als gedacht und verbringen die gemeinsame Zeit mit Kochen und netten Gesprächen.
Er ist Direktor vom hiesigen Zoo. Tobias und David dürfen beim Füttern der Tiere und Pflanzen einsetzen mithelfen. Unvergesliche Erlebnisse für unsere Familie.
Eine lieben Dank an dieser Stelle an Jose! :-)

Unsere weitere Reiseroute führt uns an die sehr schöne, aber auch sehr heiße Küste Ecuadors. Aufgrund der Hitze bleiben wir jedoch nicht lange und machen uns gleich wieder auf in die Berge, wo nachts angenehmere Temperaturen zum Schlafen herrschen.

Im Zentrum von Ecuador/Mindo, lernen wir Ignazio kennen. Er ist Miteigentümerf von 'La Roulotte'. Auch hier wollten wir nur kurz bleiben, aber die herzliche Art von Ignazio lässt uns wieder länger verweilen. Er bäckt mit den Kindern Pizza und sie dürfen die Pizzen gemeinsam in den Holzofen schieben. Ausschnitte von unvergesslichen Begegnungen. Das spürt man am besten im, hier sagt man 'corazón' dazu.
Ich hoffe ihr versteht mich.
Danke Ignazio :-)
Solche und andere Begegnungen begleiten einem auf Reisen.

Im Norden/Ibarra lernen wir Hansjörg kennen. Er und Patricia haben etwas sehr Schönes für Reisende mit Fahrzeugen geschaffen, in Neudeutsch jetzt auch 'Overlander' genannt :-) ,
die Finca Sommerwind.
Die Fürsorge von Hans für die kleinen und größeren Probleme von Reisenden ist unbeschreiblich und wenn man ausnahmsweise keine Probleme hat, was bei Reisenden sel ten vorkommt :-) , lässt es sich auf seiner Finca gut länger aushalten.
Besten Dank Hans für alles :-) vor allem für die gute Marmelade und das herrliche Brot!

Wir waren über ein Monat in Ecuador, davon jedoch drei Wochen an drei verschiedenen Orten, mit drei besonderen Menschen, die wir kennengelernen durften.

p.s.

...,wie aus dem Leben gegriffen, hier eine Story von einem Sonntag Vormittag in Ibarra/Ecuador.

'ihr wisst, wir hatten einen kleinen unangenehmen Unfall in Peru. In Ibarra möchten wir die Zeit nützen und dies herrichten lassen. Mit Hilfe von Hans finden wir auch schnell einen Karosserie Meister nennen wir in mal 'mañana' das bedeutet morgen.
Nach vielen 'mañana' leiht mir Hans seinen Pick'up, ich soll mal sehen wo meine Stoßstange bleibt, die eigentlich seit gestern schon ganz sicher auf unserem Pick'up montiert sein sollte.
Als ich vorfahre ist alles zugesperrt und laute Diskomusik ist zu hören, um elf Uhr Sonntag vormittags.
Ich hämmere ans Tor und es wird mir von einer jungen Dame, die sich an das Tor anlehnt um im Gespräch stabiler zu wirken, geöffnet.

..,Wo ist der Maestro und meine Stoßstange,...
..., er sei krank,...
..., ich möchte meine Stoßstange abholen,...

in der Zwischenzeit sind alle Familienmitglieder auf der Straße mit leuchtend roten Augen und leicht wackeligem Gang.

..., es sei eben unmöglich, dass der Vater arbeite, aber 'mañana' ganz sicher.
..., so aber nach dem ich aus der Erfahrung weiß, dass in Süd Amerika (nicht nur hier), einige Menschen am Montag aufgrund der Eskapaden am Wochenende einfach krank sind, will ich meine Stoßstange, die wirklich lackiert ist mitnehmen. Jetzt!...
So zahle ich und nehme meine frisch lackierte Stoßstange mit, denn zum Montieren braucht er nicht mehr kommen, wir möchten nämlich nach Kolumbien 'mañana'.

'Hasta mañana,..